Wenn deine Cannabispflanzen in die Wochen 9 bis 10 eintreten, bedeutet das, dass sie sich im letzten Abschnitt ihres Lebenszyklus befinden. Jetzt geht es darum, die Buds reifen zu lassen, die Harzproduktion zu steigern und das Maximum an Potenz herauszuholen. Hier erfährst du, wie du deine Pflanzen optimal durch diese entscheidende Phase bringst und dich auf eine erfolgreiche Ernte vorbereitest.
Wichtige Faktoren in der späten Blütephase
Licht
Auch in den Wochen 9 bis 10 solltest du den 12/12-Lichtzyklus beibehalten, also 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Das rote Lichtspektrum spielt weiterhin eine wichtige Rolle und hilft den Pflanzen, die Buds zu vollenden. Achte dabei darauf, die Dunkelphase keinesfalls zu unterbrechen – deine Pflanzen sind in dieser Phase besonders empfindlich und könnten bei Stress ihre Entwicklung verlangsamen oder gar stoppen.
Nährstoffe
Die Nährstoffbedürfnisse ändern sich in der späten Blütephase. Deine Pflanzen benötigen nun weniger Stickstoff, während Phosphor und Kalium weiterhin wichtig bleiben, um die Buds maximal zu entwickeln. Der „Trinity of Modern Cultivation“ Guide empfiehlt, in dieser Phase mit dem sogenannten „Flushing“ zu beginnen – das bedeutet, dass du deinen Pflanzen nur noch pures Wasser gibst. Dadurch werden verbleibende Nährstoffe aus dem Boden gespült, was zu einem reinen Geschmack der Blüten führt.
Bewässerung
Die richtige Bewässerung ist jetzt besonders wichtig. Lass den Boden zwischen den Bewässerungen ruhig etwas austrocknen – so vermeidest du Probleme wie Überwässerung, die zu Wurzelfäule oder Schimmel führen kann. Halte den pH-Wert weiterhin zwischen 6,0 und 6,5, um sicherzustellen, dass deine Pflanzen auch in dieser Phase alle nötigen Nährstoffe aufnehmen können.
Luftfeuchtigkeit und Temperatur
Um deine Pflanzen vor Schimmel und Bud-Rot zu schützen, ist eine geringe Luftfeuchtigkeit essenziell. Ideal sind 30-40% relative Feuchte. Halte die Temperatur tagsüber zwischen 18-24 °C, um Stress zu vermeiden und die Harzproduktion anzukurbeln. Falls es nachts etwas kühler wird, ist das sogar von Vorteil: Kühlere Nachttemperaturen verbessern das Terpenprofil der Pflanze, was bedeutet, dass Geschmack und Aroma der Buds intensiver werden.
Trichome und Blütennarben im Blick behalten
Jetzt wird es spannend: Es ist Zeit, die Reife deiner Pflanzen genau zu beobachten. Die Trichome – diese kleinen, harzproduzierenden Drüsen – verändern sich von klar zu milchig bis hin zu einem bernsteinfarbenen Ton. Sobald die meisten Trichome milchig sind und einige zu Bernstein übergehen, hat die Pflanze den Höhepunkt der Potenz erreicht. Auch die Blütennarben („Pistils“) verfärben sich und rollen sich nach innen. Diese visuellen Zeichen helfen dir, den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen.
Wie sieht die späte Blütephase aus?
In dieser Phase sind die Buds deiner Pflanzen groß, dicht und mit einer dicken Schicht klebrigen Harzes überzogen. Die Blütennarben sind inzwischen deutlich dunkler, und die Trichome sind meist milchig oder bernsteinfarben. Der Geruch deiner Pflanze wird intensiv und ist ein sicheres Zeichen dafür, dass es bald so weit ist.
Fazit: So holst du das Beste aus der späten Blütephase heraus
Die späte Blütephase ist entscheidend für die Qualität und Potenz deiner Cannabisernte. Indem du auf die richtigen Lichtbedingungen, Nährstoffe, die passende Bewässerung sowie optimale Luftfeuchtigkeit und Temperatur achtest, kannst du sicherstellen, dass deine Pflanzen diese Phase stark abschließen. Die „Trinity of Modern Cultivation“ Anleitung bietet dir wertvolle Tipps, damit du maximale Erträge erzielst und dich auf eine erfolgreiche Ernte vorbereiten kannst.
Bereite dich also vor – bald ist der große Moment gekommen, und du kannst die Früchte (oder eher die Buds) deiner harten Arbeit ernten!
Keywords: späte Blütephase Cannabis, Cannabis Erntezeitpunkt, Trichome Cannabis, Flushing Cannabis Blüte, Cannabis Anbau Temperatur