Warum Schädlinge ein ernstes Problem sind
Cannabis-Pflanzen sind anfällig für Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Trauermücken. Diese Parasiten schwächen die Pflanze, reduzieren den Ertrag und können sogar zum Absterben führen. Viele Grower unterschätzen die Gefahr – bis es zu spät ist.
Annahme geprüft: „Schädlinge sind nur bei schlechter Pflege ein Problem.“
Gegenargument: Auch optimal gepflegte Pflanzen können befallen werden, z. B. durch kontaminierte Erde oder andere Pflanzen in der Nähe.

Die häufigsten Schädlinge im Überblick
1. Spinnmilben
- Erkennung: Winzige Spinnweben an Blattunterseiten, gelbe Punkte auf Blättern.
- Risiko: Saugen Pflanzensaft aus, führen zu Blattverlust.
2. Blattläuse
- Erkennung: Grüne/schwarze Insekten an Stängeln und Blättern, klebriger Honigtau.
- Risiko: Übertragen Viren und locken Ameisen an.
Alternative Perspektive: Manche Schädlinge (wie Marienkäferlarven) sind natürliche Fressfeinde – nicht alle Insekten sind schädlich!
Natürliche Bekämpfungsmethoden
Chemische Pestizide können die Pflanzen belasten. Besser:
- Neemöl: Stört den Hormonhaushalt der Schädlinge.
- Nützlinge: Florfliegen oder Raubmilben einsetzen.
- DIY-Spray: Wasser + Spülmittel + Alkohol (Vorsicht bei Dosierung!).
Logik-Lücke: „Natürlich = immer sicher.“
Kritik: Auch Hausmittel können bei Überdosierung Blätter verbrennen. Immer zuerst an einer kleinen Stelle testen!
Vorbeugung ist der beste Schutz
- Luftzirkulation: Schädlinge mögen keine Zugluft.
- Kontrollen: Blattunterseiten wöchentlich inspizieren.
- Quarantäne: Neue Pflanzen erst isoliert beobachten.
Annahme hinterfragt: „Schädlinge kommen nur im Freien vor.“
Fakt: Auch Indoor-Grower sind betroffen, z. B. durch mitgebrachte Erde.
Wann ist professionelle Hilfe nötig?
Bei starkem Befall (z. B. komplett eingesponnene Pflanzen) oder wenn Hausmittel versagen, sollte auf biologische Pestizide (z. B. Bacillus thuringiensis) zurückgreifen.