Licht ist der entscheidende Faktor für üppige Cannabis-Erträge – aber die Welt der Lichtmessung kann verwirrend sein. In diesem Guide erkläre ich dir genau, wie du PAR, PPFD & Co. nutzt, um deine Pflanzen optimal zu versorgen.

1. PAR: Nicht jedes Licht zählt!
Photosynthetisch aktive Strahlung (PAR, 400–700 nm) ist der einzige Bereich, den deine Pflanzen für die Photosynthese nutzen.
Achtung, Mythos!
❌ „Mehr PAR = automatisch besseres Wachstum“
✅ Wahrheit: PAR sagt nichts über Lichtqualität oder -verteilung aus. UV/Infrarot (außerhalb von PAR) beeinflussen z.B. die Trichombildung!
2. PPFD: Dein Geheimnis für dicke Buds
PPFD (µmol/m²/s) misst, wie viele „Photosynthese-Teilchen“ deine Blätter tatsächlich erreichen.
Optimalwerte für Cannabis (H3)
| Wachstumsphase | Ideal-PPFD |
|---|---|
| Keimling | 200-400 |
| Vegetation | 400-600 |
| Blüte | 600-900 |
⚠️ Fehler, die du vermeiden musst:
- Zu nah an der Lampe (>1000 PPFD) → Verbrannte Blätter
- Zu weit entfernt (<300 PPFD) → Spargeltriebe
3. Lumen & Foot-Candle – warum sie dich täuschen
- Lumen: Misst Helligkeit für Menschen (z.B. 800-Lumen-Lampe).
- Foot-Candle: Veraltete Einheit (1 FC = 10,76 Lux).
💡 Merke: Diese Werte sagen nichts über Pflanzenwachstum aus! Eine „helle“ Lampe kann nutzlos sein, wenn sie kein PAR-Licht abgibt.
Fazit: Licht ist nicht gleich Licht!
- PAR/PPFD messen → Kauf dir ein günstiges PAR-Meter (ab 50€).
- Lumen ignorieren – nur für Wohnzimmerlampen relevant.